Geldflut.jpg
@GettyImages

Silicon Valley Bank wird weitergereicht

Die nach einer gescheiterten Notkapitalerhöhung geschlossene und unter staatlicher Kontrolle stehende Silicon Valley Bank (SVB) wird von der First Citizens Bank übernommen. Das Geldhaus übernimmt demnach nur Vermögenswerte in Form von Einlagen und Krediten. Andere Assets, darunter vor allem Wertpapiere, bleiben unter der Kontrolle des US-Einlagensicherungsfonds FDIC. Die Übernahme beinhalte den Kauf von etwa 72 Mrd. $ der Vermögenswerte der Silicon Valley Bank mit einem Abschlag von 16,5 Mrd. $. Die FDIC rechnet für sich selbst mit einem Verlust von etwa 20 Mrd. $ durch die Transaktion. Die genaue Summe kann jedoch erst festgelegt werden, sobald die Konkursverwaltung beendet ist. Am 10. März war das auf StartUup-Finanzierung spezialisierte US-Geldhaus SVB unter staatliche Kontrolle gekommen (vgl. ES 11/23). Am Tag zuvor hatte bereits die freiwillige Abwicklung der US-Kryptobank Silvergate Capital Schockwellen durch Teile des Finanzsektors geschickt. Weitere kleine Geldhäuser gerieten ebenfalls ins Straucheln. Seitdem hat sich die Krise zu einem Bankenbeben entwickelt, das die Aktienkurse von Bankhäusern weltweit unter Druck setzt. Im Zuge der Eskalation kam es zu einem Notverkauf der Credit Suisse an die UBS (vgl. ES 12/23).