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Moeller Maersk: Lage bleibt angespannt

Kopenhagen – Der jüngste Anstieg der Frachtpreise wird nach Ansicht der dänischen Reederei nicht von Dauer sein. Die Überkapazität an Schiffen werde die Preise perspektivisch wieder sinken lassen, so Unternehmenschef Vincent Clerc. Der von der Krise im Roten Meer ausgelöste Preisanstieg für Containertransporte sei lediglich vorübergehend. Schon im November hatte Maersk davor gewarnt, dass die Nachfrage bis 2026 schwach bleiben dürfte. Deshalb will das Management 10.000 Stellen abbauen. Maersk wickelt rund ein Sechstel des weltweiten Containerverkehrs auf See ab.

Im vergangenen Geschäftsjahr fuhr das Unternehmen entsprechend einen Umsatz von 51,07 (81,53) Mrd. $ ein. Das Ebit fiel nach den coronabedingten Rekordjahren auf 3,93 (30,86) Mrd. $ zurück, und auch nach Steuern rutschte das Ergebnis signifikant auf 3,91 (29,32) Mrd. $ ab. Die Reederei erwartet angesichts der aktuellen Lage nun, dass der weltweite Containerhandel 2024 zwar um 2,5 bis 4,5 % zulegen wird, doch wenn die Transportpreise wieder sinken, werde dies auch Maersks Ergebnisse belasten, so das Management. In den vergangenen Wochen ließen die Konflikte im Roten Meer die Transportpreise sprunghaft steigen.

Die Lage in der Frachtbranche ist nach wie vor angespannt. Bestands-Investoren bleiben hier zwar weiter engagiert, Neueinsteiger bleiben hier jedoch weiter „an Land“; (B).