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Kerosinpreise lasten auf Ryanair

Dublin – Deutlich gestiegene Treibstoffkosten und die Probleme beim Flugzeugbauer Boeing trüben die Geschäftsaussichten von Europas größtem Billigflieger. Zwar zählte die Gesellschaft 41,4 Mio. Fluggäste und damit 7 % mehr als im Vorjahreszeitraum, und auch der Umsatz stieg dank höherer Ticketpreise um 17 % auf 2,7
Mrd. €. Doch vor allem die hohen Kerosinpreise zehrten am Gewinn. Hier standen im Q3 mit gut 15 Mio. € satte 93 % weniger in der Bilanz.

Entsprechend vorsichtig gibt sich das Management für den weiteren Jahresverlauf. Für das lfd. Geschäftsjahr bis Ende März erwartet Konzernchef Michael O‘Leary noch einen Gewinn von 1,85 bis 1,95 Mrd. €. Bisher hatte er bis zu 2,05 Mrd. € erwartet. Derweil gefährdet der gestoppte Produktionsausbau beim Flugzeughersteller Boeing die Wachstumspläne der irischen Airline.Derzeit geht der Manager davon aus, dass Ryanair Ende Juni 174 Jets vom Typ 737 MaX zur Verfügung hat, 7 weniger als vereinbart.

Ryanair kann sich charttechnisch dennoch weiter in bekannten Höhen halten. Zunächst abwarten; (B+).