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Hohe Energiekosten belasten auch Befesa

Die hohen Energiekosten machen auch dem Industrie-Recycler immer mehr zu schaffen. Deshalb nimmt Befesa seine Jahresprognose etwas zurück und rechnet mit einem Ebitda im unteren Bereich der ausgegebenen Spanne von 220 bis 270 Mio. €. Damit würde das MDAX-Unternehmen aber immer noch ein Rekordergebnis einfahren.

Im 3. Quartal konnte Befesa die steigenden Energiekosten noch ausgleichen. Der Recyclingspezialist profitiert von hohen Metallpreisen und großen Mengen an Stahlstaub. Der Umsatz wuchs dementsprechend um 50 % auf 285,3 Mio. €. Das bereinigte Ebitda legte um 8 % auf 45,9 Mio € zu. Unter dem Strich entfiel auf die Aktionäre ein Gewinn von 37,2 Mio. € und damit mehr als doppelt so viel wie ein Jahr zuvor.

Trotz der öffentlichen Debatte um die Folgen einer möglichen Abhängigkeit von China, arbeitet Befesa dort an neuen Projekten und der weiteren Expansion. Die Inbetriebnahme der 2. chinesischen Anlage in Henan ist für das Jahresende anvisiert. Außerdem investiert man in den USA und hatte dort den Erwerb des Zink-Raffinerierungsgeschäfts von AZR im September für 47 Mio. $ abgeschlossen.

Der Kurseinbruch von Befesa erscheint trotz der gedämpften Prognose absolut übertrieben; (B+).