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Börsenbericht – Zinssorgen sind zurück

Nachdem sich die US-Inflation im Januar zwar weiter abschwächte, aber nicht nicht so deutlich wie erhofft, sind die Zinssorgen an den Aktienmärkten mit einem Paukenschlag zurück. Die erhoffte Zinswende in den USA dürfte damit noch etwas länger auf sich warten lassen. Die Verbraucherpreise stiegen im Januar um 3,1 % im Vergleich zum Vorjahr, nach 3,4 % im Dezember. Experten hatten mit einem deutlichen Rückgang gerechnet. Zur Wochenmitte knüpfte der DAX daher zunächst an seine Kursverluste vom Vortag an und rutschte weiter unter die Marke von 17.000 Punkten. Aus technischer Sicht sind nun die Bereiche 16.800 und 16.600 Zähler wichtig, denn sie stellen die nächste Haltezone dar. Dem DAX fehlt zur Wochenmitte auch die Unterstützung der Wall Street, denn die Leitindizes schlossen alle leichter. Während der Dow Jones und der S&P 500 jeweils ein Minus von 1,4 % verbuchten, setzte die Technologiebörse Nasdaq um 1,8 % zurück. 

Die Ratingagentur S&P hat den Technologiekonzern Siemens nach 15 Jahren mit einer besseren Note bewertet. Das Langfrist-Emittentenrating soll auf "AA–" steigen – das ist die viertbeste Note auf der 23-stufigen Skala. 

Dank eines Einmaleffekts hat der Fernsehkonzern ProSiebenSat.1 das abgelaufene Geschäftsjahr besser abgeschnitten als erwartet. Das bereinigte Ebitda ging um 15 % auf 578 Mio. € zurück. Allerdings wurden lediglich 550 Mio. € in Aussicht gestellt.

Die Aktionäre des Reisekonzerns Tui haben den Weg für den Rückzug von der Londoner Börse freigemacht. Damit könnte das Unternehmen auch wieder in den MDAX zurückkehren. Der geplante Abschied von der Londoner Börse ist am 24. Juni. "Wir würden erwarten, dass wir dann im Juni in den MDAX aufgenommen werden", sagte Finanzvorstand Mathias Kiep.

Aufgrund eines Hackerangriffs hat das Batterieunternehmen Varta seine IT-Systeme und die Produktion heruntergefahren. Zu den Auswirkungen konnte das Management bisher keine Angaben machen.