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Börsenbericht – Rekordjagd verliert Schwung

Die Rekordjagd im DAX hat zu Wochenbeginn Schwung verloren, nachdem zum Wochenende der große Verfallstag anstand. Das Rekordhoch bei 17.003 Punkten rückte zuletzt wieder in die Ferne. Vor allem die Aussagen der EZB-Mitglieder haben die Hoffnungen auf niedrigere Zinsen gedämpft. Nun muss sich zeigen, ob es sich bei dem markierten Rekordhoch nicht um einen Fehlausbruch handelt und es nun zu einer Korrektur kommt. Auch an der Wall Street ist zum Wochenende die Zinseuphorie verpufft und die Leitindizes verbuchten verhaltene Gewinne. Der Dow Jones gewann 0,2 % auf 37.305 Punkte und die Technologiebörse Nasdaq rückte 0,4 % auf 14.813 Zähler vor. Der S&P 500 trat hingegen bei 4.719 stellen mehr oder weniger auf der Stelle. Für trübe Stimmung sorgten neue Aussagen von US-Notenbankern. Die aktuellen Gespräche über Zinssenkungen seien "verfrüht", sagte Fed-Vertreter John Williams in einem Interview mit dem US-Sender CNBC. 

Heute treten in den Indizes der Dt. Börse die jüngst beschlossenen Änderungen in Kraft. Während im DAX alles beim Alten beibt, steigen im SDAX der Börsenneuling Schott Pharma, die Beteiligungsgesellschaft Mutares sowie der Pumpen- und Armaturenhersteller KSB auf. Ausscheiden müssen dafür die Xing-Mutter New Work, der IT-Sicherheitsdienstleister Secunet Security und der Glücksspielanbieter Zeal Network

Zudem werden der Immobilienspezialist Aroundtown, der Waferhersteller Siltronic sowie der Abfüll- und Verpackungsanlagenhersteller Krones vom SDAX in den MDAX für mittelgroße Werte aufsteigen. Dafür müssen der Fernsehkonzern ProSiebenSat.1, der Maschinen- und Anlagenbauer Dürr sowie der Industrie-Recycler Befesa ihre Plätze räumen und in den SDAX absteigen.

Die Lufthansa will ab Januar wieder nach Israel fliegen. Nachdem die Fluggesellschaft nach Beginn des Gazakriegs ihre regulären Linienflüge von und nach Tel Aviv gestoppt hatte, will sie ab 8. Januar wieder sieben wöchentliche Verbindungen aus Deutschland in die israelische Küstenmetropole anbieten.

Der Wind- und Solarparkbetreiber Energiekontor hat nach dem erfolgreichen Verkauf eines Windparkprojekts in Schottland seine Gewinnprognose angehoben. Das Vorsteuerergebnis soll 2023 nun um 30 bis 60 % auf 80 bis 100 Mio. € steigen. 

Der Medizintechnikkonzern Carl Zeiss Meditec will sein Angebot im Bereich Augenheilkunde erweitern und übernimmt dazu den niederländischen Spezialisten Dutch Ophthalmic Research Center (Dorc). Die Transaktion habe einen Wert von 985 Mio. €. Der Kaufpreis soll zum größeren Teil aus der vorhandenen Nettoliquidität bezahlt werden.