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Börsenbericht – DAX etwas fester

Nach einem schwachen Handelsbeginn konnte sich der dt. Leitindex zuletzt etwas fangen. Erste Anleger scheinen sich aufs Parkett zu trauen und sorgen damit für leichte Kursausschläge. Die Risiken bleiben jedoch weiterhin hoch. Immerhin konnte die seit drei Tagen anhaltende Verlustserie zunächst gebrochen werden. Auch die Marke von 16.500 Punkten konnte zurückerobert werden. Die fundamentale Lage bleibt derweil angespannt, sodass weitere Rücksetzer wahrscheinlich sind. Vor allem die Frage nach kommenden Zinssenkungen beschäftigt die Investoren. Laut aktuellen Daten der CME Group würden derzeit nur noch rund 59 % der befragten Marktteilnehmer mit einem Zinsschritt auf der Fed-Sitzung am 20. März rechnen. Die schwindende Hoffnung auf baldige Zinssenkungen hat europaweit vor allem die kapitalintensive Energiebranche belastet. In den vergangenen Tagen hatte die Unklarheit hinsichtlich der Pläne der Notenbank in den USA die Anleger zunehmend verunsichert.

Der US-Flugzeugbauer Boeing hat trotz der jüngsten Sicherheitsprobleme einen Großauftrag aus Indien bekommen. Die vor zwei Jahren erst gestartete indische Airline Akasa Air platzierte eine feste Order für 150 Jets aus den Baureihen 737-Max 8 und Max 10. Der Auftrag umfasst keine der jüngst nach einem Beinahe-Unglück in die Schlagzeilen geratenen Maschinen vom Typ Max 9. Die bestellten Flugzeuge sollen bis 2032 an Akasa geliefert werden.

Der taiwanische Chipkonzern TSMC hat ein schwieriges Jahr 2023 unerwartet stark beendet. Das Schlussquartal lief für den wichtigen Apple- und Nvidia-Zulieferer weitaus besser als das vorangegangene Jahresviertel. Mit einem Nettogewinn von knapp 239 Mrd. TWD in den drei Monaten bis Ende Dezember übertraf der weltgrößte Chipauftragsfertiger die Markterwartungen.

Ein starkes Schmuckgeschäft hat dem Schweizer Luxusgüterkonzern Richemont im Weihnachtsquartal zu einem Umsatzplus verholfen. Die Verkaufserlöse stiegen im Zeitraum Oktober bis Dezember, Wechselkurseffekte herausgerechnet, um 8 % auf 5,59 Mrd. €. Allerdings verlangsamte sich das Wachstum wie bei anderen Branchenvertretern auch im Vergleich zum Vorquartal.

Der Umbau des Agrarchemie- und Pharmakonzerns Bayer unter dem neuen Chef Bill Anderson wird wie erwartet vielen Mitarbeitern ihren Job kosten. Im Zuge der geplanten Verschlankung der Verwaltung und der angestrebten Beschleunigung von Entscheidungsprozessen dürfte es zu einem erheblichen Personalabbau in Deutschland kommen, teilte das Unternehmen mit.

Samsung setzt auf Künstliche Intelligenz, um mit seinem nächsten Top-Smartphone gegen Apples iPhone anzutreten. In der Galaxy-S24-Serie soll KI-Software unter anderem Bilder verbessern, Texte zusammenfassen und Unterhaltungen übersetzen. Markantes Detail der neuen Generation: Der kantige Rahmen der Basis-Varianten S24 und S24+ erinnert sehr stark an die Konturen jüngster iPhones.