Nach drei starken Handelstagen scheint beim DAX etwas die Luft raus zu sein, dabei fehlt nicht mehr viel zum Rekordhoch bei 18.567 Punkten. Aus charttechnischer Perspektive ist der Weg frei, seit der dt. Leitindex die Zwischenhochs bei 18.200 Zählern überwunden hat. Der Fokus der Anleger liegt zum einen weiterhin auf möglichen Zinssenkungen in den USA sowie auf der laufenden Berichtssaison hierzulande. An den vergangenen Tagen hatte die Erwartung baldiger Zinssenkungen in den USA die Kurse angetrieben. Teilweise hatten enttäuschende Firmenbilanzen die Stimmung an der Wall Street gedämpft. Der Dow Jones schloss 0,1 % fester bei 38.884 Punkten. Der S&P 500 rückte ebenfalls um 0,1 % auf 5.187 Zähler vor. Die Technologiebörse Nasdaq verlor indes 0,1 % auf 16.332 Stellen.
Bei dem Gesundheitskonzern Fresenius laufen die Geschäfte besser als erwartet. Das Unternehmen hob seinen Gesamtjahres-Ausblick an und rechnet beim Konzernumsatz für 2024 nun mit einem organisches Wachstum zwischen 4 und 7 % erwartet, nach bislang 3 bis 6 %. Auch die Prognose für das währungsbereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) liegt nun höher.
Der Energietechnikkonzern Siemens Energy hat von Januar bis März einen Gewinn von 108 Mio. € eingefahren, nach einem Verlust von –189 Mio. € im Vorjahr. Auch auf Jahressicht wird das Management zuversichtlicher und avisiert einen Erlöseanstieg von 10 bis 12 %. Bisher wurde ein Plus von 3 bis 7 % in Aussicht gestellt.
Der Coronaimpfstoff des schwedisch-britischen Pharmaunternehmens AstraZeneca, Vaxzevria, ist nicht mehr in der EU zugelassen. Die bereits im März beschlossene Rücknahme der Marktzulassung trat gestern in Kraft. AstraZeneca hat diesen Schritt "aus kommerziellen Gründen" selbst beantragt.
Apple will sein iPad-Geschäft mit neuen Modellen ankurbeln – und macht damit auch den eigenen Mac-Computern Konkurrenz. Ein besonders großes Update bekommt die leistungsstärkere und teurere Pro-Reihe. Das nächste iPad Pro ist das erste Apple-Gerät mit dem M4-Chip, der unter anderem stärker auf Anwendungen mit Künstlicher Intelligenz ausgerichtet ist.
