Bis zum Mittag konnte der deutsche Leitindex seine positive Bilanz fortsetzen, bevor der etwas verhaltene Handel am ersten Werktag des Jahres zunächst für einen kleinen Rückgang auf gut 16.700 Punkte sorgte. Ganz überraschend kommt diese Entwicklung jedoch nicht. Von der Leitbörse in New York kommen neue Impulse nach der Neujahrspause erst im Tagesverlauf. Aus Asien sind die Vorgaben eher negativ, mit Kursverlusten etwa in Hongkong. Als Grund gilt dort, dass sich die Stimmung in Chinas Industriebetrieben laut dem staatlichen Indikator entgegen den Erwartungen von Experten nochmals eingetrübt hat. 

Für einen ruhigen Jahresauftakt sprach auch, dass etliche Marktakteure erfahrungsgemäß erst später im Januar zurückkehren. Ein ähnlich starker Start wie 2023, als der DAX bis Mitte Januar etwa 9 % zulegte, ist angesichts der zurückliegenden Rally wohl nicht zu erwarten. Mit einem Gewinn von rund 20 % war 2023 das zweitbeste Jahr für den Leitindex seit 2013.  

Auch mit Blick auf einzelne Aktien ist die Lage am ersten Börsentag 2024 ruhig. Die Papiere der Lufthansa dürften fallen, nachdem die Investmentbank Citigroup zu einem Verkauf geraten hat. 

Mit einem Rekordhoch auf Rang eins im DAX lagen Rheinmetall. Die Papiere des Autozulieferers und Rüstungsherstellers führten schon im vergangenen Börsenjahr die Gewinner an, angetrieben von den vielerorts steigenden Rüstungsausgaben.  

Dank einer Analystenempfehlung ging es derweil für den Laborausrüster Sartorius vorerst nach oben.