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Börsenbericht – DAX nimmt die 18.000 ins Visier

Zu Wochenschluss scheint der DAX erneut Rekorde ins Visier zu nehmen – die 18.000 Punkte-Marke rückte zuletzt ins Blickfeld. Bereits gestern hatte der dt. Leitindex bei 17.879 Zählern ein neues Allzeithoch erreicht. Damit wurde "uncharted territory" betreten, da es in diesen Höhen keine Widerstände mehr gibt. Vor allem die jüngsten Signale der EZB hatten die Bullen nochmal gestützt: Die Europäischen Notenbanker hatten ihre Prognose für die Konjunktur und Inflation zuletzt nach unten korrigiert. Zudem sehen sie die Teuerungsrate bereits in 2025 bei 2 %. Damit steigen die Chancen auf eine erste Zinssenkung im Juni. Auch der Fed-Chef Jerome Powell sorgte für gute Laune an den Börsen: Vor dem US-Kongress sagte der Chef der amerikanischen Notenbank, dass sie Zinssenkungen im laufenden Jahr anvisieren, er ließ aber den konkreten Zeitpunkt weiter offen. An der Wall Street sorgten die Aussagen im S&P 500 sowie der Technologiebörse Nasdaq für Höchststände. Letztlich schloss der Dow Jones 0,3 %, der S&P 500 1 % und die Nasdaq 1,5 % im Plus. 

Airbus hat im Februar mehr Flugzeuge ausgeliefert als zu Jahresbeginn. Insgesamt wurden 49 Maschinen ausgeliefert und steigerte die Zahl damit im laufenden Jahr bereits auf 79. 

Aufgrund der anhaltenden Konsumzurückhaltung stellt sich der Kochboxenversender HelloFresh auf schwierige Zeiten ein. Aufgrund der angespannten Lage hat der MDAX-Konzern seine Mittelfristziele gestrichen. Die Ankündigung sorgte vorübergehend für einen Kursrutsch.

Brenntag hat im vergangenen Jahr die schwache Nachfrage in der Chemieindustrie zu spüren bekommen. "Das Jahr 2023 war erneut von einer Reihe makroökonomischer Herausforderungen und geopolitischer Spannungen geprägt", erklärte Vorstandschef Christian Kohlpaintner. Diese hätten insbesondere die chemische Industrie belastet. "Trotz dieses Umfelds hat Brenntag das zweitbeste Ergebnis seiner Geschichte erzielt." Das operative Ergebnis (Ebita) sank um 13,1 % auf 1,27 Mrd. € und der Umsatz um 11 % auf 16,8 Mrd. €.