Zu Wochenbeginn konnte der DAX einige Punkte aufholen und dank positiver Vorgaben von der Wall Street dürfte sich der Aufwärtstrend heute fortsetzen. Zuletzt nahm der dt. Leitindex die runde Marke von 18.000 Zählern wieder ins Visier. In der vergangenen Woche hatten Angriffe des Irans auf Israel für Zurückhaltung bei den Anlegern gesorgt. Zusätzlich kamen Sorgen bezüglich des künftigen Zinskurses der Notenbanken auf. Diese scheinen nun in die Kurse eingespeist und die Korrektur scheint sich nicht auszuweiten. Auch an der Wall Street konnten die Leitindizes zu Wochenbeginn aufholen: Der Dow Jones beendete den Handel 0,7 % besser und der S&P 500 verbuchte ein Plus von 0,9 %. Die Technologiebörse Nasdaq konnte sogar um 1,1 % auf 15.451 Stellen zulegen. Vor allem die auf Hochtouren laufende Berichtssaison dürfte neue Impulse geben. In dieser Woche stehen u.a. noch die Quartalsergebnisse von Meta, IBM, Alphabet, Amazon, Intel und Microsoft an.

Währen in den USA die Berichtssaison auf Hochtouren läuft, legen auch hierzulande die ersten Konzerne ihre Ergebnisse vor. Europas größter Softwarehersteller SAP ist mit einem bereinigten Ebit von 1,53 Mrd. € ins neue Jahr gestartet – das entspricht einem Plus von 16 %. Der Umsatz kletterte um 8 % gen Norden. Vor allem das Geschäft mit Cloudprodukten im Abomodell schob die Ergebnisse an. Hohe Kosten für den Konzernumbau drückten SAP unterm Strich jedoch in die roten Zahlen.

In einer vorab veröffentlichten Rede für die virtuelle HV am Freitag hat sich Bayer-Chef Bill Anderson nochmals gegen eine Aufspaltung des Pharma- und Chemiekonzerns ausgesprochen. "Es wird keine schnelle Lösung innerhalb eines Jahres sein, und es wird schwierige Momente geben", so Anderson. 

Der Finanzdienstleister Hypoport ist mit einem Umsatzplus von 15 % ins neue Geschäftsjahr gestartet. Das Ebit sprang dabei besonders stark von 0,8 Mio. auf 4,3 Mio. € an. Vor allem die Plattform Europace profitierte von einer wachsenden Nachfrage nach Immobilienkrediten.